Stadtteilzentrum/ Quartierfreiraum Altgruna, Dresden-Altgruna

Die Landeshauptstadt Dresden, vertreten durch das Amt für Stadtplanung und Mobilität, beabsichtigt die Neuordnung des Quartiersfreiraum Altgruna zwischen der Zwinglistraße und der Rosenbergstraße sowie die verkehrliche Untersuchung bis hin zur Liebstädter Straße als Teilmaßnahme innerhalb des EFRE-Fördergebietes Dresden-Altgruna.

Das Ziel der Planung sind die Aufwertung und Vernetzung der unterschiedlichen Freiräume sowie die Verbesserung der Verkehrsführung im Gesamtquartier. Handlungsbedarf ergibt sich zudem durch notwendige Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel.Im Zuge der Vorplanung wurden mehrere Entwurfsvarianten für das anvisierte Freiraumkonzept entwickelt und diese in den Turnus-Terminen den beteiligten Ämtern und Gremien der Stadt Dresden vorgestellt, diskutiert, verworfen oder weiterverfolgt.

Mit dem daraus hervorgegangenen Freiraumkonzept wird das gesamte Areal innerhalb des Planungsumgriffs zwischen der Zwinglistraße und der Rosenbergstraße aufgewertet. Schwerpunkte der Planung waren die Vernetzung der einzelnen Freiräume, die Erhöhung des Großgehölzanteils und die Steigerung der Biodiversität innerhalb der vorhandenen Grünflächen. Gleichzeitig war die Aufenthaltsqualität und Nutzbarkeit des Quartierfreiraums Altgruna für Anwohner und Besucher zu verbessern.

Die bestehenden Teilräume wurden ausgehend vom Findlingsbrunnen, als zentralen Treffpunkt im Gebiet, in dessen charakteristisch geschwungenen Formen vernetzt. Zu berücksichtigen war dabei die Radwegführung durch den Quartierfreiraum. Die Planungen zum Freiraumkonzept und die Verkehrsplanung fanden parallel statt und wurden fortlaufend aufeinander abgestimmt. Die organisch angelegte Formensprache der Freianlagen korrespondiert daher mit der Trassenführung der geplanten Geh- und Radwegverbindung.

Das wellenförmige Gestaltungskonzept „Grunaer Welle(n)“ bietet die Möglichkeit einer höhengestaffelten Pflanzplanung, welche aus gepflanzten Wellen aus Sträuchern und Stauden-/ Gräserbändern besteht. Diese haben das Potential die Artenvielfalt und Biodiversität auf den vorhandenen Grünflächen durch Blütenvielfalt und fruchtende Gehölze zu steigern. Gleichzeitig werden die neuangelegten Flächen durch ihre Fernwirkung, aber auch durch querende Wegeführungen erlebbar. Weiterhin ist die Integration von vielen verschiedenen Sitzmöglichkeiten geplant, von welchen aus die neugestalteten Freianlagen künftig durch Nutzergruppen verschiedenen Alters genutzt werden können.

An den Bereich des Findlingsbrunnens schließt sich die Fußgängerpassage an, welche auf Höhe des Ärztehauses in die Rosenbergstraße mündet. Charakteristisch sind hier die zwei durchlaufenden Erschließungswege und die Rasenflächen mit Baumreihen aus Kastanien. Die Grundanlage des Freiraums soll hier erhalten bleiben. Die bestehenden Grünflächen werden durch artenreiche Pflanzungen aufgewertet. Außerdem wird die Anzahl der Ausstattungen mit Sitzmöbeln und Fahrradständern innerhalb der Passage signifikant erhöht, die Aufenthaltsqualität insgesamt gesteigert.

Weiterhin erfolgt eine Neuordnung der derzeitigen Parkplatzsituation am Ärztehaus. In Abstimmungen mit der Verkehrsplanung sind dadurch ergänzende Baumpflanzungen und die verstärkte Begrünung der Platzfläche möglich. Es entsteht eine attraktive Eingangssituation in den Quartierfreiraum.

Bauherr Landeshauptstadt Dresden, Amt für Stadtplanung und Mobilität

Leistungen LPH 02

Fertigstellung 2024

Ort Dresden-Altgruna